Offenhausen. Kürzlich hielt die Forstbetriebsgemeinschaft Nürnberger Land unter Leitung ihres Vorsitzenden Richard Sperber ihre Jahreshauptversammlung ab.
Vor rund 70 Mitgliedern und Ehrengästen drückte Landrat Armin Kroder seine Wertschätzung für die hiesigen Waldbauern aus und lobte das ehrenamtliche Engagement des Vorstands: „Unser Wald ist zu einem guten Teil Kulturlandschaft, gemacht von Menschen, die mit ihrem Wald vernünftig umgehen. Sie haben meinen Respekt und können Ihre Wälder stolz nach außen tragen!“ Bürgermeister Martin Pirner ergänzte, dass die FBG Berater und Fürsorger für den Wald sei und ihm als „neugewählten Waldbesitzer“ im Gemeindewald tatkräftig zur Seite stehe.
Vorsitzender Sperber und Geschäftsführerin Anna Däullary gaben einen Jahresrückblick und stellten die aktuellen Geschäftszahlen vor. Dabei war es Sperber wichtig herauszustellen, dass der Rohstoff Holz im täglichen Leben unverzichtbar sei und in Zeiten der Energiekrise immer mehr an Bedeutung gewinne. Die Nachfrage an Waldhackschnitzeln und Brennholz habe seit diesem Jahr an Fahrt aufgenommen und sei ungebrochen. „Wir können Gas und Öl nicht ersetzen“, so Sperber, „aber auch wir Waldbauern können und wollen einen Beitrag zur Energiewende leisten und klimaneutrale Brennstoffe zur Verfügung stellen.“
Das Schmankerl des Abends stellte der Vortrag zum satellitengestützten Borkenkäfermonitoring der Firma Waldstolz dar. Referent Christoph Kreis zeigte die digitale Unterstützung der ESA-Satelliten für die Waldbesitzer anhand von Bildern und ermunterte die Anwesenden, gerade abgelegene und schwer zugängliche Waldparzellen digital monitoren zu lassen.